Adolf Svaton stand im ersten Meisterschaftsspiel am 3. September 1911 noch nicht im Tor der Hertha. Da war Leopold Kinateder noch die unbestrittene Nummer 1 und das bestätigte er auch in diesem Spiel, denn auswärts gegen den haushohen Favoriten WAC trotzte die Hertha ihrem Gegner ein 0:0 ab. So schlechte dürfte er also nicht gehalten haben, der Leopold Kinateder.
Auch im zweiten Meisterschaftsspiel, ebenso gegen einen haushohen Favoriten, nämlich dem WAF, sah Kinateder nicht so schlecht aus, denn die Hertha verlor nur 1:2. Also blieb Leopold Kinateder weiter im Tor. Erst nach einem 2:2 zu Hause gegen Simmering am 17. März 1912, rang sich das Trainerteam zu einer Änderungen zwischen den Pfosten durch.
Im nächsten Meisterschaftsspiel am 28. April 1912 gegen den erbitterten Lokalrivalen Rudolfshügel stand dann erstmals Adolf Svaton im Tor der Hertha. Trotz einer 0:1 Niederlage schien er aber eine gute Leistung abgeliefert zu haben, denn von Leopold Kinateder war im Anschluss nicht mehr viel zu lesen. Adolf Svaton hatte ihn verdrängt.
Adolf Svaton machte sich in der nächsten Saison einen guten Namen und wurde daher am Beginn der Saison 1913/14 vom WAC als neuer Torhüter verpflichtet. In dieser Saison wurde er allerdings von Journalisten auch zum „schlechtesten Torhüter der Liga“ gewählt. Die Konkurrenz war allerdings auch sehr groß.
Beim Ausbruch des Ersten Weltkriegs war es dann auch schon wieder vorbei mit der großen Torhüterkarriere. Svaton musste in den Krieg und kämpfte im Osten gegen die Russen. Dort war er auch an einem Gefecht bei Cholm beteiligt, bei dem sein Kollege im Amateure Tor, Viktor Gefäll, getötet wurde. Svaton wurde verwundet und lag mit Gefäll im gleichen Lazarett. Er erholte sich aber rasch und trat, wenn er Heimaturlaub hatte, in dem einen oder anderen Spiel für den WAC als Feldspieler auf.