Rudolf Axmann stand beim ersten Spiel einer österreichischen Meisterschaftspartie am 27. August 1911 für den WAF als linker Verbindungsstürmer am Feld. Er spielte da zwischen den beiden Stars Engelbert König, der als Mittelstürmer auflief und Adolf Fischera, der ganz links außen spielte.
Sein genaues Geburtsdatum ist mir leider nicht bekannt, aber er zählte damals schon zu den etwas älteren Spielern. In der folgenden Saison 1912/13 wurde er dann in die Abwehr zurückversetzt. Dort zeigte er ganz anständige Leistungen.
Etwas in Kritik geriet er dann in der Saison 1912/13. „Verteidiger Rudolf Axmann hatte von seiner Leistungsfähigkeit schon einiges eingebüßt“, musste man da nach der 2:3 Niederlage bei Simmering am 15. November 1913 in der Zeitung lesen.
Am 1. März 1914 waren folgende Zeilen zu lesen: „Bedenklich fanden die Zuschauer dass der gelernte WAF Verteidiger Rudolf Axmann auf seine alten Tage noch in den Angriff beordert wurde. Ein Missgriff war die Aufstellung Axmanns als Stürmer. Der Mann hat Jahre hindurch treu und fleißig in der Verteidigung gedient und jetzt verlangt man von ihm auf einmal Initiative, Beweglichkeit, Schnelligkeit, kurz alle Stürmerqualitäten; das ist ein Unrecht gegen einen alten Herrn.“