Czernoch

Czernoch oder Cernoch. Der Vorname dieses Spielers ist leider heute nicht mehr zu erfahren.

Czernoch war der rechte Mittelfeldspieler der Vienna Cricketer in deren ersten und einzigen Erstligasaison 1911/12. Er kam ebenso im letzten Ligaspiel am 30. Juni 1912 auf der Hütteldorfer Pfarrwiese zum Einsatz, als sich die Cricketer für immer aus der obersten Liga verabschiedeten und Rapid den ersten Meistertitel feierte.

Czernoch war den Schwechatern sehr zugetan und kehrte nach dieser Saison wieder zu seiner Germania Schwechat zurück. Er war bei den Schwechatern ein Mann der ersten Stunde und erreichte bei Germania Schwechat Legendenstatus.

Am 19. Juli 1919 konnte man im Wiener Sporttageblatt folgende Zeilen über Czernoch lesen: „Czernoch, der bewährte Spieler und Funktionär der Germania, begeht am 27. Juli das Jubiläum seiner 20-jährigen sportlichen Tätigkeit. Czernoch kam im Frühjahr 1899 zur Viktoria, spielte im Frühjahr 1900 bei FC 1900 Hernals und noch im selben Jahre für den FC Vorwärts in Dornbach.

Im Jahre 1902 ging Czernoch abermals zur Viktoria über, wo selbst er Engelbert König, der damals von Prag nach Wien zur Viktoria kam, kennen lernte. König ging dann zu den Cricketern. Damals wurde Czernoch von König eingeladen, im Sommer für die Schwechater zu spielen. Aus dieser Sommermannschaft wurde dann der Allgemeine Sportklub Schwechat, welcher auch schon nach kurzem Bestande das Prädikat „Erstklassig“ erhielt.

Kurz vorher trat auch König von den Cricketern aus und spielte ständig für Schwechat. Einige Jahre später fusionierten sich die Schwechater mit dem Sportclub Graphia unter dem Namen Germania Schwechat.

Sie konnten damals nur von den Athletikern bezwungen werden und gewannen zwei Mal den Grazer Herbstmessepokal. Infolge Differenzen trat Czernoch jedoch mit Bachmayer und Fischera aus und spielte wieder bei seinem alten Stammverein Viktoria.

Auch König trat kurz darauf aus und ging mit den meisten Spielern der damaligen Ersten zum WAC und nachher zum WAF. Bei der Viktoria erlebte Czernoch noch die Fusion mit den Cricketern und blieb noch bis zur Auflösung. Dann ging Czernoch mit König daran, in Schwechat den inzwischen eingeschlafenen Sport neuerlich zu heben und, nachdem ja der Platz schon vorhanden war und auch mehrere Spieler wie König, Kandi, Bachmayer etc ebenfalls zurückkehrten, waren die Schwechater bald wieder im Stande, eine erstklassige Mannschaft, die heutige Germania, zu stellen. „