Ferdinand Swatosch war beim Start der ersten österreichischen Fußballmeisterschaft 17 Jahre alt, schon im Kader der Kampfmannschaft mit dabei, aber voerst noch Reservist.
Zum ersten Mal in Erscheinung trat er am 19. Mai 1912, als Simmering Rapid vor 10.000 Zuschauer am WAC Platz, was damals als Rekordbesuch galt, mit 4:3 besiegte. Swatosch erzielte dabei das Führungstor nach wenigen Minuten.
Der absolute Durchbruch gelang ihm aber erst in der letzten Saison der Habsburgermonarchie im Frieden 1913/14, als er mit 18 Treffern, der drittbeste Torschütze der Liga wurde.
Ferdinand Swatosch wurde darauf von Rapid verpflichtet. Doch dann brach der Erste Weltkrieg aus und seine Karriere wurde dadurch stark abgebremst. Während des Krieges kam er nur vereinzelt für Rapid zum Einsatz. 1916 diente er an der Dolomitenfront als Munitionsträger einer Artillerieeinheit.
Nach dem Krieg ging Ferdinand Swatosch zum SC Simmering zurück und wurde dort zum Publikumsliebling.
Nach seiner aktiven Karriere als Spieler schlug Ferdinand Swatosch die Trainerlaufbahn ein. Er ging Anfang der 30er Jahren nach Frankreich und wanderte später nach Deutschland aus. Dort heiratete er eine Kölnerin, überlebte den Zweiten Weltkrieg und betreute eine Reihe westdeutscher Vereine, wie unter anderem Arminia Bielfeld, Schalke 04 und Fortuna Köln. Vor dem Krieg war er auch zwei Jahre lang Trainer von Borussia Dortmund.