Adolf Fischera war beim Start der ersten österreichischen Fußballmeisterschaft 23 Jahre alt. Er war ein wunderbarer Techniker und Dribbler und begann seine Karriere beim ASK Schwechat, dem Vorgänger des späteren niederösterreichischen Provinzmeisters Germania Schwechat.
1905 wechselte er als 17-jähriger nach Wien zum AC Viktoria. 3 Jahre später war er schließlich so weit zum damals großen WAC zu wechseln. Mit Johann Studnicka und Johann Andres bildete er damals den legendären Innensturm der Praterleute. Mit dem Wechsel zum WAC schaffte er automatisch auch den Sprung in die österreichische Nationalmannschaft.
Nach den Zwistigkeiten beim WAC im Sommer 1910, verließ auch er den WAC und gründete mit dem Großteil seiner Mannschaftskameraden den WAF, mit dem er ein Jahr darauf in die erste österreichische Meisterschaft startete.
Bei Kriegsausbruch diente Fischera in einer Telegraphenabteilung. Unter anderem war er an den Kämpfen in Rumänien beteiligt. Der Krieg forderte ihn voll und auch wenn ihn seine Fans auch sehnsüchtig im WAF Trikot sehen wollten, kam er während des Krieges so gut wie nie in der Meisterschaft zum Einsatz. Wenn er aber spielte, dann zeigte er, dass er nichts von seinem Können eingebüßt hatte.
Adolf Fischera spielte nach dem Krieg weiter sehr erfolgreich Fußball. Es verschlug ihn auch nach Deutschland wo er mit Borussia Neunkirchen 1921 den süddeutschen Meistertitel holte.