Der WAC gehörte von Beginn an zu den besten Fußballvereinen Österreichs. Vor der ersten österreichischen Fußballmeisterschaft holte man drei Mal den Challengecup und ebenso drei Mal den Tagblatt Pokal. Dies waren seinerzeit die wichtigsten Trophäen im damaligen Fußball. Der Challengecup war sogar der inoffzielle Meistertitel der gesamten Donaumonarchie.
Der Erfolgslauf wurde 1910 aber jäh unterbrochen, als die Spieler während einer Tournee durch Deutschland mehr Mitspracherecht im Verein forderten. Der Verein verweigerte diesen Wunsch und so kam es zum Massenexodus fast aller Spieler, die ihren einen Fußballclub gründeten, den WAF. Nur zwei Spieler blieben dem WAC treu und beteiligten sich nicht an der Rebellion. Das war der begnadete Mittelstürmer und der Welttorjäger der Jahre 1902 und 1903 Johann Studnicka und sein Freund Johann Neumann.
Johann Studnicka, so besagte es die Legende, suchte neue und junge Spieler um seinen Verein am Leben zu erhalten und fand sie sprichwörtlich auf der Strasse. Er baute um ihn und seinen Freund Johann Neumann eine neue Mannschaft auf, die kurz darauf in der ersten Meisterschaft Österreichs 1911/1912 eine nicht einmal so schlechte Rolle spielte und den 4. Platz belegte.
Der WAC hatte seine Heimat im Wiener Prater. Dort hatte man mit dem WAC Platz, umringt von alten Bäumen und einem märchenhaften Vereinshaus, eine wunderschöne Heimstätte, die auch gerne für Länderspiele genützt wurde.
Spielerportraits