Franz Balzer, vom Rapid Anhang liebevoll „Sickerl“ genannt, war beim Start der ersten österreichischen Fußballmeisterschaft 17 Jahre alt und noch kein Teil der Rapid Kampfmannschaft. Er kam allerdings aus der eigenen Jugendmannschaft und hatte seine seine ersten Einsätze in der Kampfmannschaft schon ein Jahr darauf, in der Folgesaison 1912/13, als er mit Rapid den Titel erfolgreich verteidigen konnte.
Vor 1911 spielte Balzer in der starken Jugendmannschaft von Rapid der auch Richard Kuthan, Edi Bauer und Heinrich Krczal angehörten.
Franz Balzer war kein hochklassiger Verteidiger. Die Verteidigung war traditionell das Sorgenkind der Hütteldorfer in den ersten Jahren des österreichischen Ligafußballs. Zu den meisten Einsätzen kam er in der Saison 1916/17, als er fast jede Partie durchspielte. Er profitierte dabei allerdings von seinem starken Nebenmann Vinzenz Dittrich.
Die Saison 1916/17 war dann auch schon der Höhepunkt in seiner Karriere. In der Saison 1917/18 kam er noch zu einem Einsatz, dann verschlechterte sich allerdings sein gesundheitlicher Zustand und er musste seine Karriere beenden, blieb dem Fußballsport aber noch als Schiedsrichter erhalten. Er galt als sehr sympathisch und war überall beliebt.
Balzer verstarb sehr früh an einem Lungenleiden am 18. Oktober 1924. Er wurde am Baumgartner Friedhof bestattet.