SC Simmering

Der SC Simmering war gefürchtet für seine rauen Sitten. Der Simmeringer Sportplatz, gleich neben den Gasometern, war für auswärtige Mannschaften immer ein heißes Pflaster. Die Simmeringer wurden allerdings vom Ersten Weltkrieg auch sehr stark in Mitleidenschaft gezogen und es stand sogar eine Auflösung im Raum, die allerdings schnell verworfen wurde.

Als während des Krieges eine Meisterschaft für Jungmannschaften eingeführt wurde, nahm Simmering als eine der wenigen erstklassigen Clubs nicht daran teil und bezeichnete diesen Bewerb als Schnapsidee. Grund für die negative Geisteshaltung dürfte allerdings das fehlende Spielermaterial gewesen sein. Hier hatte der SC Simmering besonders während der Kriegszeit schwer zu leiden.

Simmering war damals auch oft schlecht organisiert. Einmal kam die gesamte Mannschaft zu spät zu einem Meisterschaftsspiel. Und das war sogar ein Heimspiel, jedoch nur auf dem Papier. Es wurde nämlich auf dem Platz des Gegners ausgetragen.

Im Laufe der ersten Jahre hatte der SC Simmering Probleme mit der eigenen Anlage. Sie wurde vom Verband als „zu klein“ klassifiziert. Trotzdem durfte der SC Simmering immer wieder das eine oder andere Heimspiel darauf austragen.

Die Simmeringer spielten weniger elegant als andere Mannschaften. Kampf und Einsatz waren Trumpf. Es war in den Anfangsjahren auch oft kein System erkennbar. Zuviel wurde auf den Zufall aufgebaut. Daher spielte die Mannschaft auch nie ganz vorne um einen Titel mit.

Spielerportraits