Max Grabscheid war der erste violette Tormann. Er stand bei der allerersten Meisterschaft in der Saison 1911/12 als Stammtorhüter im Kader der Amateure.
Sein erstes Meisterschaftsspiel war der 8:1 Sieg am WAC Platz gegen Viktoria am 3. September 1911. Grabscheid spielte die Saison 1911/12 durch und galt als unbestrittene Nummer 1. Auch in die darauf folgende Saison stand Max Grabscheid zwischen den Pfosten der Violetten.
Erst gegen Ende der Saison 1912/13, am 22. Mai 1913, stand beim Auswärtsspiel auf der alten Hohen Warte gegen die Vienna zum ersten Mal der 17-jährige Wilhelm Meisl im Tor. Die Amateure unterlagen mit 1:2. Die beiden Gegentreffer fielen erst in Minute 75 und 88. Zuvor führten die Violetten nach der 25. Minute mit 1:0.
Wilhelm Meisl blieb danach bis zum Ende der Saison die Nummer 1. Das letzte Meisterschaftsspiel von Max Grabscheid war daher jenes vom 1. Mai 1913, der 2:4 Heimniederlage vor 4.000 Zuschauern am WAC Platz gegen den WAF.
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Max Grabscheid (ganz in weiß, rechts) bei der 0:1 Heimniederlage am 14. April 1912 auf dem WAC Platz gegen den WAF im Zweikampf mit WAF Flügelstürmer Johann Andres. Der Schnauzbart war sein Markenzeichen.
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Max Grabscheid (links) beim 3:1 Sieg seiner Mannschaft gegen den WAC am 20. April 1913. Dabei handelte es sich um seinen vorletzten Einsatz in einem Meisterschaftsspiel.
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Der 1. Mai 1913: Max Grabscheid in seinem letzten Meisterschaftsspiel am WAC Platz. Die 2:4 Niederlage war keine Schande, hatte der WAF doch damals noch alle Titelchancen.