Josef Richter war beim Start der ersten österreichischen Fußballmeisterschaft 1911/12 noch kein Thema in der Kampfmannschaft der Hertha.
Josef Richter trat erst in der zweiten österreichischen Fußballmeisterschaft 1912/13 in Erscheinung, als er beim 1:2 zu Hause gegen den FAC am 1. November 1912 den Anschlusstreffer in der zweiten Halbzeit erzielte.
In der Folge machte er immer öfter als Torschütze von sich reden und war daher aus der Startformation der Hertha am linken Flügelangriff nicht mehr wegzudenken.
Während des Ersten Weltkrieges geriet Josef Richter in russische Kriegsgefangenschaft. Nach dem Frieden mit Russland im März 1918 konnte er bereits kurz darauf wieder nach Wien zurückkehren. Am 7. April 1918 spielte er mit seiner Hertha schon wieder in der Meisterschaft. Seine Karriere dauerte aber nicht mehr so lange. Seine Spur verliert sich in der Sommerpause 1919. Josef Richter galt als sehr emotionaler und aufbrausender Spieler. In seiner besten Saison 1913/14 war er als schneller Flügelstürmer gefürchtet.